Carpsquad is Still alive, still fishing, less blogging, and a little bit hunting

Samstag, 25. April 2009

Vierfachpremiere

Nach einem bisher sehr 'abstinenten' Angeljahr 2009, stand am FR. d. 24.04.09 endlich meine erste (ordentliche) Session am Programm - zwar nur für eine Nacht, aber was soll's - bessa ois a Stan am Schädl.

René wollte gern mal ein neues Gewässer ausprobieren, und da auch ich dieses 'neue' Fischwasser noch nicht kannte, war ich natürlich sofort dabei.

Beim Gewässer handelt es sich um eine rund 25 Jahre alte, ca. 6ha grosse Schottergrube, auf welcher bis heuer (angeblich) noch nie geangelt wurde, die allerdings schon seit Ewigkeiten Fische beherbergen soll.

Seit heuer gibt es einen neuen Besitzer, welcher seit rund einem Monat die Anlage befischen lässt.

Die Anlage macht einen sehr gepflegten (evtl. zu gepflegten) Eindruck, und das Wasser ist auf Grund des kiesigen Untergrund sehr klar.
Laut Aufseher wurden bisher einige Waller bis ca. 150cm, und Karpfen bis knapp über 12kg gelandet. Neben Massen von Giebeln (verdammter Mist!!!), sollen auch Hechte u. Zander vertreten sein.

Wir hatten es allerdings lediglich auf unsere gelben Freunde abgesehn.

René, der bereits am Vormittag angereist war, hatte bereits alles aufgebaut bzw. ausgelegt, als ich gegen 15.00 Uhr auftauchte.

Also schnell ausgepackt, und zu loten begonnnen.
Auf Grund der Tatsache, dass sich ausser uns niemand am Teich befand, wurde mir vom Aufseher das Auslegen mit dem vor Ort befindlichen Boot gestattet (normalerweise verboten), was natürlich auch das Anfüttern ein wenig erleichterte.

Eine Stunde später waren dann auch meine 'Waffen scharf', und das Warten konnte beginnen.

Keine 2 Bier später, ein für mich mittlerweile fast unbekanntes Geräusch - BIEEEEEEEEEP - jawoi, VOLLRUN und was für einer!!!!!

Rute aufgenommen, und JA - SITZT - jetzt nur nichts falsch machen.
Obwohl mir zwar schnell klar war, dass es sich bei meinem Gegenüber um keinen Riesen handeln würde, war ich mehr als überrascht, nachdem der Fisch gelandet war.

Ein Winzling von geschätzten 2kg (wenn überhaupt), durfte es sich auf der Matte bequem machen. Nachdem der Kleine einen perfekten Vollrun mit 180gr Blei hingelegt hat, und gekämpft hat wie ein 'Grosser' hab ich eigentlich mit einem Fisch in der 5 kg Kategorie gerechnet - RESPEKT zu solcher Power!!!

Kurzes Foto vom ERSTEN 2009, und ab in die Heimat mit ihm.

Also neu ausgelegt, und gerade ein Fangbier genossen, als die selbe Rute nach nichteinmal einer halben Stunde abermals voll abgeht.
Leider ging dieser Fisch sofort nach Kontaktaufnahme durch Vorfachbruch verloren (keine Ahnung warum?????).

Der Rest des Tages bzw. Abends verlief dann (leider) sehr ruhig, und gerade als ich mich gegen 23.30 Uhr im Schlafsack verkroch, heulte ein Bissanzeiger eines am Abend angereisten Steirers (Bernd), welcher den Platz neben mir bezogen hatte.

Nachdem ich bemerkte, dass er anscheinend ein wenig Hilfe benötigt, ging ich zu ihm, und assistierte ihm ein wenig. Er hatte scheinbar ein echtes Bröckerl am Haken.

Immer wieder nahm er etliche Meter Schnur von der Rolle, und als wir ihn das erstemal im Schein unserer Kopflampen sehen konnten, wussten wir auch wieso - ein stattlicher Wels hatte sich seine Kugel einverleibt.

Nach rund 15 minütigem Drill, konnte ein 155cm langer, gut genährter Wels gelandet werden. Sein Erster überhaupt, und dann gleich ein echt Guter - PETRI HEIL!!!

So, und nun ab in die Heia - in der Hoffnung bald durch meine Funkbox geweckt zu werden.

Und so war es dann auch - Punkt 6.00 Uhr Morgens, schrie der Bissi in höchsten Tönen.

Also Sprung aus dem Schlafsack, Sprint zu den Ruten - soweit des so hoibdamisch übahaupt möglich wor - und Fischkonatakt - JA, ER HÄNGT!!!

Puuaaaah, desmoi wos Grosses - jo bist du deppat - der geht o!?!?!?!

Zwischenzeitlich dachte auch ich bereits an einen Waller, bis nach einem Wahnsinnsdrill doch ein toller Schuppi zum Vorschein kam.

Nach geglückter Landung war die Erleichterung gross - nach dem ersten heurigen Fisch, nun auch ein Schöner.

Die Wiegung ergab 13,25 kg - angeblich bisheriger Teichrekord (lt. Aufseher) - ein wenig Stolz machte sich in meiner Brust breit :-)

René, der nun auch aus seinem Zelt gekrochen kam, und den ich natürlich sofort informierte, war ein wenig frustriert.
Hatte er doch bis auf einen Giebel, bislang keinen Fischkontakt.

Doch es sollte noch anders kommen - nachdem ich noch zwei lästige Giebel an Land beförderte, kreischte endlich auch einer von Rene's Delkims.

Sofort war klar, dass es sich um keinen Giebel handelt, und ein paar Minuten später, konnte auch René einen schönen Schuppenkarpfen mit rund 6 kg aus dem Wasser heben - Petri Heil - Zielfisch doch noch gelandet.

Das war's dann auch, und gegen Mittag traten wir die Heimreise an.

Für mich, war's eine Vierfachpremiere:

1. das erstemal an diesem Gewässer
2. mein erster Karpfen 2009
3. mein erster Fisch auf Dragonblood (der grössere)
4. mein erster Gewässerrekord (Schmunzel)

lg u. tl Maxl
















1 Kommentar:

mErtin hat gesagt…

Petri, Burschen!

Wirklich sehr sehr schöne Karpfen.
Grauliere auch zum Teichrekord.

Mertin

PS: Des wor eh klor, dass du den Redord brichst.... ;-)